Es ist Kürbiszeit, und heute dreht sich alles um den köstlichen Butternut Kürbis – einer der beliebtesten Kürbissorten nebst dem Hokkaido Kürbis. Was du beim Einkaufen beachten solltest, wie du ihn richtig schälst, schneidest und schliesslich zu einem leckeren Gericht verarbeitest, erfährst du hier.
1. Der Kauf: Worauf du achten solltest
Butternut Kürbisse haben im Herbst Saison, das bedeutet, du bekommst sie von September bis November auf dem Markt, auf dem Bauernhof oder im Supermarkt. Achte beim Kauf auf diese Merkmale:
- Farbe: Reife Kürbisse haben eine hellgelbe bis beige Farbe.
- Stiel: Ein leicht verholzter Stiel ist ein gutes Zeichen.
- Klopf-Test: Klingt der Kürbis hohl, ist er reif. Vermeide Exemplare mit grünen Streifen oder sehr blasser Farbe – diese sind meist noch nicht ausgereift.
Butternut Kürbisse mit unversehrter Schale halten sich mehrere Wochen bei Zimmertemperatur. Kühl und trocken gelagert, sogar mehrere Monate. Erst wenn du den Kürbis anschneidest, solltest du ihn im Kühlschrank aufbewahren.
2. Vorbereitung: Schälen und Schneiden
- Stabilität
Zuerst schneidest du mit einem grossen Messer den Boden und Deckel des Kürbisses dünn ab, um eine stabile Fläche zu schaffen.
2. Schälen
Du kannst den Kürbis entweder gleich halbieren und dann mit dem Messer schälen oder – wie ich es bevorzuge – mit dem Sparschäler. Der Butternut hat eine dünnere Schale als andere Kürbisse, was das Schälen erleichtert.
Wichtig: Die Schale ist essbar! Wenn du den Kürbis im Ganzen weich kochen oder backen möchtest, solltest du ihn schälen, da die Schale sonst etwas zäh bleibt.
3. Halbieren und Entkernen
Jetzt halbierst du den Kürbis der Länge nach und entfernst mit einem Löffel die Kerne. Der Vorteil beim Butternut: Er hat weniger Kerne und dafür mehr Fruchtfleisch!
3. Kürbiskerne verwerten
Die Kerne kannst du weiterverarbeiten! Einfach in eine Schüssel mit Wasser geben und von den Fasern befreien. Anschliessend trocknen lassen – entweder im Ofen oder bei Raumtemperatur. Geröstete Kürbiskerne sind nicht nur lecker, sondern auch gesund.
4. Das Rezept: Fächerkürbis ("Hasselback")
Nun geht es ans Eingemachte. Wir zaubern einen Fächerkürbis, auch bekannt als „Hasselback-Kürbis“. Ein optisch tolles und leckeres Gericht!
ZUTATEN:
- 1 Butternut Kürbis
- 100 g Feta
- 2 EL Olivenöl
- Salz
- Thymian (frisch oder getrocknet)
- 1-2 EL Honig
UND SO GEHTS:
- Einschneiden
Die Kürbishälften auf die Schnittfläche legen. Nun mit einem scharfen Messer Schnitte in etwa 5 mm Abständen machen, aber nicht durchschneiden!
TIPP: Verwende zwei Essstäbchen, die du vor und hinter die Kürbishälfte legst, um sicherzustellen, dass du den Kürbis nicht ganz durchschneidest:
2. Vorgaren
Falls der Kürbis schwer zu schneiden ist oder dein Messer nicht so scharf, kannst du ihn kurz für 10 Minuten bei 180°C Umluft im Ofen vorgaren. So wird er etwas weicher und lässt sich leichter schneiden.
3. Würzen & Backen
Die Kürbishälften auf ein Backblech legen, mit Olivenöl bestreichen (auch die Unterseite) und salzen. Den Kürbis nun für etwa 35 Minuten bei 180°C Umluft im Ofen backen.
4. Topping vorbereiten
Während der Kürbis im Ofen ist, zerkrümelst du den Feta und bereitest Honig und Thymian vor. Diese Zutaten werden kurz vor Ende der Backzeit auf den Kürbis gegeben.
5. Finalisieren
Nach 35 Minuten den Kürbis herausnehmen und die vorbereiteten Toppings (Feta, Honig, Thymian) darüber verteilen. Nochmals für 10 Minuten zurück in den Ofen, bis der Feta leicht gebräunt und der Honig karamellisiert ist.
Wenn der Kürbis fertig ist, zeigt er seine wunderschöne Fächer-Optik – durch die Einschnitte fächern sich die Kürbishälften leicht auf. Der Honig, der über den Kürbis fliesst, und der geschmolzene Feta sorgen für eine traumhafte Kombination aus süss, salzig und aromatisch.
6. Weitere Zubereitungsmöglichkeiten
Butternut Kürbis ist unglaublich vielseitig! Hier sind einige weitere Ideen:
- Kürbissuppe oder Kürbispüree
- Kürbis-Fritters (Kürbis-Pancakes)
- Füllung für Pies oder Currys
- Sogar roh, in dünnen Streifen als Salat – eine knackige und frische Variante!
Der Butternut Kürbis ist nicht nur einfach zuzubereiten, sondern auch wahnsinnig vielseitig. Ob gebacken, püriert oder roh – er schmeckt immer hervorragend. Probier’s aus, der Fächerkürbis wird bestimmt auch zu deinem neuen Lieblingsrezept!
Danke fürs Lesen, bis zum nächsten Blogpost – und viel Spass beim Kochen!