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Lieblingsbrot-Rezept: „Butterzopf“

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Ein duftender, frischer Butterzopf am Sonntagmorgen – ohne frühes Aufstehen! Mit diesem einfachen Rezept bereitest du den Teig am Vorabend vor, lässt ihn über Nacht im Kühlschrank ruhen und kannst ihn am Morgen direkt backen. Perfekt für ein gemütliches Frühstück.

Der klassische Schweizer Butterzopf ist übrigens nicht zu verwechseln mit dem süssen Zopf mit Rosinen drin. Butterzopf ist nicht süss, passt also auch sehr gut zu herzhaftem Belag.

Zutaten für unseren Butterzopf

Unsere Mengenangaben sind für etwa 6-8 Personen berechnet. Du kannst daraus einen grossen oder mehrere kleinere Brote backen. Sie lassen sich auch gut einfrieren, damit du bereits für die nächsten Sonntage vorgesorgt hast.

FÜR DEN VORTEIG:

    • 1–2 g frische Hefe (je nach Gehzeit)
    • 1 Prise Zucker
    • 100 ml Milch
    • 100 g Zopfmehl (Mischung aus Weizen- und wenig Dinkelmehl. Du kannst aber auch nur Weizenmehl verwenden)

FÜR DEN HAUPTTEIG:

    • 10 g frische Hefe
    • 200 ml Milch
    • 60 g weiche Butter
    • 1 gehäufter TL Honig
    • 400 g hochwertiges  Zopf- oder Weizenmehl
    • 8 g Salz
    • 1 Ei zum Bestreichen

Der Vorteig

    • 1-2 g frische Hefe und eine Prise Zucker in eine Schüssel geben und leicht vermischen, bis die Hefe flüssig wird. (Das fördert die Gärung, verleiht dem Brot später ein intensives Aroma und erhöht die Haltbarkeit des Brotes).
    • Bei etwa 8 Stunden Gehzeit: nur 1 g Hefe verwenden, wenn du nur 4 Stunden Zeit dafür hast: 2 g.
    • 100 ml Milch und 100 g Mehl hinzufügen und gut verrühren, bis ein glatter Teig entsteht.
    • Den Vorteig mit einem feuchten Tuch abdecken und 4–8 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen. Tipp: Bereite den Vorteig am Samstagmittag oder -nachmittag vor, sodass er rechtzeitig für den Hauptteig fertig ist.

Der Hauptteig

Nach 4–8 Stunden Ruhezeit hat der Vorteig an Volumen zugenommen und ist bereit für den Hauptteig:

    • 10 g Hefe, 200 ml Milch, 60 g weiche Butter und 1 gehäufter TL Honig zum Vorteig geben und leicht vermengen, damit sich die Zutaten etwas verbinden.
    • 400 g Mehl und 8 g Salz hinzufügen. Ein hochwertiges Mehl macht den Teig aromatischer und sorgt für eine schöne Konsistenz.
    • Den Teig 12 Minuten lang mit der Küchenmaschine (oder einiges länger von Hand) kneten, bis er elastisch ist und sich leicht von den Schüsselrändern löst.
    • Den Teig in der Schüssel lassen und diese mit Frischhaltefolie oder einem Bienenwachstuch abdecken.
    • Den Teig über Nacht, ca. 12–16 Stunden, im Kühlschrank ruhen lassen. Dies spart dir frühes Aufstehen am nächsten Tag!

Teig kneten und portionieren

    • Am nächsten Morgen den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und kurz durchkneten.
    • In gleich grosse Portionen teilen – für einen Zweistrang-Zopf brauchst du jeweils 2 gleich grosse Stücke.
    • Du kannst aus dem Teig einen grossen Zopf oder mehrere kleinere machen. Ich mache jeweils 4 Stück, brauche also fürs erste 8 gleich grosse Teigstücke, die ich ganz gerne wirklich mit der Waage abwiege. Du kannst das aber auch von Auge machen.
    • Die kleinen Teigstücke nun rundwirken, d.h den Teig von aussen mehrmals zur Mitte hin falten, umdrehen und rund rollen, sodass ein schöner runder Teigling entsteht.
    • Die fertigen Teiglinge unter ein feuchtes Tuch legen.

Zopf flechten

    • Pro Zopf braucht es 2 Teiglinge. Diese von Hand zu gleich langen Strängen ausrollen.
    • Die beiden Stränge  über Kreuz legen und den Zopf flechten:
    • Zuerst die beiden Enden des unten liegenden Strangs nehmen und auf die jeweils andere Seite legen.
    • Nun die Enden des anderes Strangs nehmen – und ebenfalls einmal auf die andere Seite legen. Dann wieder den ersten Strang nehmen.
    • So weiterfahren, bis die Enden nur noch ganz klein sind. Diese dann einfach so zusammennehmen, zusammendrücken und unter dem Zopf verstecken.

TIPP:

Wenn dir das Zopfflechten zu mühsam ist, keine Panik! Mach einfach kleine Kugeln und back sie als kleine Brötchen. Hab ich auch schon gemacht, wenn die Zeit knapp war. Die Teigmenge ergibt bei mir etwa 16 Brötchen. (Oder „Hasen“):

Tolle Osterhasen backen

Brot nochmals gehen lassen

Damit das Brot schön luftig wird, lassen wir es nochmals gehen:

    • Die geflochtenen Zöpfe mit Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
    • Das Ei verquirlen und die Zöpfe damit bestreichen.
    • Die Zöpfe im Backofen mit eingeschaltetem Licht 40 Minuten gehen lassen

Zopf backen

    • Nach 40 Minuten die Zöpfe rausnehmen und den Backofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
    • Die Zöpfe nochmals mit Ei bestreichen und im vorgeheizten Ofen backen. Die Temperatur nach dem Einschieben auf 180 °C reduzieren.
    • Kleine Zöpfe benötigen ca. 20-30 Minuten, grössere bis zu 40 Minuten, je nach dem wie hell oder dunkel du sie gebacken haben möchtest.
    • Nach dem Backen auf einem Gitter abkühlen lassen.
    • Der Zopf ist herrlich luftig und schmeckt wunderbar mit Butter und Bienenhonig (mein persönlicher Geheimtipp!).
    • Falls du mehrere Zöpfe machst: sie lassen sich auch gut einfrieren. Die Zöpfe vollständig auskühlen lassen, in Brottüten abpacken und den Tiefkühler geben. Bei Bedarf auftauen (etwa 2-3  Stunden oder über Nacht, bei Raumtemperatur). Oder, wenn’s mal schnell gehen muss: 5 Minuten im Ofen bei 180 Grad aufbacken.

Ein Schweizer Butterzopf gelingt mit etwas Planung ganz einfach und lässt sich perfekt über Nacht vorbereiten. So hast du am Morgen ein frisch gebackenes Brot, ohne viel Aufwand. Probier’s aus – dein Frühstück wird nie wieder dasselbe sein!

Wie im Video erwähnt, habe ich mich von anderen Zopfrezepten inspirieren lassen und so lange herumgetüftelt, bis ich dieses (für uns) perfekte Rezept gefunden habe. Falls du auf der Suche nach weiteren tollen Rezepten bist, kann ich dir unsere beiden Foodblogger-Kolleginnen Marlene und Doris wärmstens empfehlen:

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