Zum Inhalt springen

Plätzchen backen leicht gemacht: 9 Sorten aus 1 Grundteig (Teil 3)

  • von

Weihnachtsplätzchen backen muss nicht kompliziert sein! Mit einem einzigen Grundteig kannst du unzählige Varianten zaubern – und das haben wir auch schon bewiesen. Dieses Rezept ist Teil 3 unserer beliebten Plätzchen-Serie, die schon viele Backfans begeistert hat. Unser bislang erfolgreichstes Video dazu hat unglaubliche 1,7 Millionen Aufrufe erreicht! Heute zeigen wir dir, wie du aus diesem Grundteig neun weitere köstliche Sorten kreierst. Ob klassisch, schokoladig, zitronig oder gefüllt – diese Plätzchen sind so vielfältig wie einfach gemacht.

Der Grundteig – Die Basis für alle Plätzchen

ZUTATEN:
    • 250 g Butter (zimmerwarm)
    • 200 g Zucker
    • 2 Eier
    • 1 Prise Salz
    • 1 TL Backpulver
    • 500 g Mehl
ZUBEREITUNG:
    1. Butter und Zucker verrühren: Die Butter in eine Schüssel geben und mit dem Zucker schaumig schlagen. Danach die Eier hinzufügen und weiterschlagen.
    2. Trockene Zutaten untermischen: Salz, Backpulver und Mehl zugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig kneten – erst mit der Kelle, dann mit den Händen oder in der Küchenmaschine.

Der Teig ist jetzt fertig und eignet sich schon pur als Basis für Plätzchen. Aber wir machen es spannender und teilen ihn in drei Teile, die wir aromatisieren.

Drei Geschmacksrichtungen aus einem Teig

Teile den Teig in drei gleich grosse Stücke. Diese kannst du nach Belieben verfeinern:

1. Zitronenteig:

Schale einer gewaschenen Zitrone abreiben und in den ersten Teig einarbeiten. Die Zitrone verleiht den Plätzchen eine erfrischende Note.

2. Schokoladenteig:

2 EL Backkakao unter das zweite Drittel mischen. Der Teig wird herrlich schokoladig und eignet sich auch toll für gefüllte Plätzchen.

3. Butterteig (neutral):

Der dritte Teil bleibt, wie er ist – ein klassischer Allrounder, der später mit Mustern oder Füllungen überrascht.

Natürlich kannst du noch weiter experimentieren: Zum Beispiel mit Zimt, Vanille, gemahlenen Nüssen oder einer Prise Kardamom.

Plätzchen von Hand formen und Muster prägen

Nimm jeweils ein Drittel der aromatisierten Teige und forme sie zu kleinen Kugeln (Grösse: etwa wie eine Walnuss). Jede Teigsorte erhält ihr eigenes Muster. Den restlichen Teig im Kühlschrank lagern.

  • Butterteig:

Mit einem Schneebesen ein sternförmiges Muster eindrücken. Dazu den Schneebesen kurz in den Restteig stecken, um ihn einzufetten. Dann in Backkakao tauchen und auf die Kugel drücken. Schneebesen herausziehen, leicht drehen und nochmals in die Kugel drücken.

  • Schokoladenteig:

Mit einem Fleischklopfer eindrücken – so entsteht ein schönes, rustikales Muster.

Tipp: Präge die Muster nicht zu zögerlich ein, da die Kekse beim Backen durch das Backpulver etwas aufgehen.

  • Zitronenteig:

Eine Gabel quer über die Kugeln drücken – so entstehen schlichte, aber elegante Rillen.Die Zitronenplätzchen kannst du zusätzlich mit Eigelb bestreichen, um sie besonders glänzend zu machen. Nach dem Formen die Plätzchen für 10 Minuten kühlen (z. B. auf den Balkon). 

Formen ausstechen

Den restlichen Teig auf einer bemehlten Unterlage ca. 5 mm dick auswallen (zwischen Frischhaltefolie oder Backpapier klappt auch). Nun kannst du Ausstecher deiner Wahl verwenden. Wir haben aus dem Butter- und Schokoteig Sterne und Kreise ausgestochen, aus dem Zitronenteig ebenfalls Sterne und Herzen.

    • Tipp für gleichmässiges Auswallen: Verwende Teighölzer, alternativ zwei gleich dicke Brettchen.
    • Keine Ausstecher? Ein Glas oder ein Messer eignen sich wunderbar als Ersatz.
    • Kein Nudelholz? Verwende eine saubere Glasflasche.

Auch hier: nach dem Ausstechen die Plätzchen wieder mindestens 10 Minuten kühlen.

Backen und füllen

Backzeit:

    • Alle Plätzchen bei 180 °C Ober-/Unterhitze ca. 10 Minuten backen. Kleinere Formen benötigen eventuell nur 7–8 Minuten. Am besten regelmässig kontrollieren. Sobald die hellen Kekse eine schöne Farbe bekommen, rausnehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Füllungen vorbereiten:

    • Erwärme Johannisbeermarmelade für die Sterne. 
    • Für die runden Plätzchen: Schoko-Haselnuss-Creme verwenden.
    • Alternativ könntest du Schokolade schmelzen, und die Kekse teilweise darin tunken.

Sterne aus hellem und dunklem Teig:

    • Gib einen Klecks warme Johannisbeer-Marmelade auf die flache Seite eines hellen Sterns und setze einen dunklen Stern darauf.
    • Umgekehrt geht es genauso: dunkler Stern unten, heller Stern oben.

Zitronensterne:

    • Bestreiche nur die Sterne ohne Eigelb-Glanz mit Marmelade.
    • Decke sie dann mit einem Stern mit Eigelb-Glanz ab.

Runde Plätzchen (Schoko und hell):

    • Verwende Schoko-Haselnuss-Creme.
    • Gib einen kleinen Klecks Creme auf die flache Seite eines runden Plätzchens und setze ein weiteres Plätzchen der gleichen Teigsorte darauf.

Dekorieren und verfeinern

Nun kannst du die gefüllten Plätzchen dekorieren:

  • Puderzucker für Schokoplätzchen:
    Lege eine Gabel oder ein Muster aus Papier auf und bestäube die Plätzchen mit Puderzucker. Das ergibt ein stilvolles Muster.
  • Backkakao für helle Plätzchen:
    Statt Puderzucker kannst du die hellen Plätzchen leicht mit Kakao bestäuben.

Zitronenglasur für Zitronenherzen:

    • Rühre 50 g Puderzucker mit 1-2 EL Zitronensaft an.
    • Tauche die Plätzchen kopfüber in die Glasur oder bestreiche sie mit einem Pinsel.
    • Streue abschliessend frischen Zitronenabrieb darüber.

Verwertung der Teigreste

Nach dem Ausstechen und Formen bleiben oft kleine Teigstücke übrig. Diese kannst du kreativ weiterverarbeiten. Und somit zu Plätzchen Nummer 9 – ein weiterer Stern:

    • Forme aus dem Teig kleine Kugeln; forme sie spitz zulaufend und ordne sie sternförmig direkt auf dem Backblech an.
    • Pro Stern brauchst du 5 Kugeln.
    • Drück den Stern leicht flach.
    • Gib eine Haselnuss in die Mitte, bestreiche alles mit Eigelb und kühle die Plätzchen vor dem Backen.

Plätzchenbacken kann so einfach sein! Mit einem einzigen Grundteig lassen sich unzählige Varianten zaubern – von klassischen Mustern über zweifarbige Sterne bis hin zu zarten Zitronenherzen. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Zutaten mischen, Formen variieren, Muster prägen – alles geht und nichts wird verschwendet. Und das Beste daran? Dies ist nur ein kleiner Einblick in die Möglichkeiten:

Bereits in den ersten beiden Teilen unserer Serie haben wir gezeigt, wie vielseitig unser Grundteig ist. Haben sie im Waffeleisen gebacken, mit verschiedenen Glasuren verziert – die Inspirationen sind endlos! Schau dir unbedingt auch unsere anderen Rezepte an:

Schreibe einen Kommentar

Translate »
Social media & sharing icons powered by UltimatelySocial