Ein Apfelkuchen mit ganz viel Apfel – und ganz wenig Teig
Manchmal sind es die einfachen Dinge, die uns am meisten begeistern. So wie dieser Apfelkuchen, der mit wenigen Zutaten auskommt, schnell zubereitet ist und dennoch herrlich saftig wird. Das Rezept erinnert an einen französischen Klassiker: den sogenannten „Gâteau Invisible“ – also einen „unsichtbaren Kuchen“. Warum dieser Name? Weil der Teig sich fast unsichtbar zwischen die vielen dünnen Apfelscheiben legt. Genau das macht ihn so besonders.
Und genau so einen Kuchen machen wir heute. Mit Zimt, etwas Butter, wenigen Zutaten – und ganz viel Apfel.
Die Zutaten für unseren Invisible Cake
Für eine kleine Kastenform (ca. 25 cm):
6 Äpfel (je nach Grösse auch nur 4–5)
70 g Mehl
2 TL Backpulver
1 Prise Salz
40 g Zucker
2 TL Zimt (alternativ Vanille)
2 Eier
100 ml Milch
20 g Butter
👉 Tipp: Die Apfelmenge musst du nicht genau abwiegen. Der Kuchen gelingt auch mit etwas mehr oder weniger – Hauptsache, die Scheiben sind schön dünn und gut mit Teig benetzt.
Zubereitung Schritt für Schritt
1. Butter schmelzen: Die Butter bei kleiner Hitze in einem Topf schmelzen.
2. Trockene Zutaten mischen: Mehl, Backpulver, Salz, Zucker und Zimt in einer grossen Rührschüssel vermengen.
3. Flüssige Zutaten einrühren: Eier, Milch und die flüssige Butter zugeben und mit dem Schneebesen zu einem glatten, dünnflüssigen Teig verrühren – ähnlich wie ein Pfannkuchenteig.
4. Äpfel vorbereiten: Äpfel waschen, nach Belieben schälen und in hauchdünne Scheiben hobeln oder schneiden. Je dünner die Apfelscheiben, desto besser gelingt der Invisible Cake. Die Apfelscheiben direkt in den Teig geben und vorsichtig unterheben.
Die Kastenform mit Backpapier auslegen (zerknüllen und anfeuchten, so passt es sich besser an). Den Teig samt Äpfeln hineingeben, gut verteilen und die Oberfläche leicht andrücken.
Backen im kalten Ofen:
Untere Ofenhälfte
200 Grad Ober-/Unterhitze oder 180 Grad Umluft
Backzeit: ca. 40 Minuten
Ab 30–35 Minuten regelmässig prüfen. Oft genügt es, den Ofen ein paar Minuten früher auszuschalten und die Restwärme zu nutzen.
Wichtig: abkühlen lassen!
Nach dem Backen den Kuchen unbedingt in der Form auskühlen lassen. Er ist noch sehr weich. Nach rund 30 Minuten vorsichtig herausheben und ganz auskühlen lassen. Wer mag, stellt ihn zusätzlich in den Kühlschrank – dadurch wird er noch etwas kompakter und lässt sich schöner schneiden.
Servieren
Vor dem Servieren mit etwas Puderzucker bestäuben, anschneiden und geniessen. Der Kuchen ist wunderbar saftig, fruchtig und aromatisch – mit einer dezenten Zimtnote, die perfekt zum Apfel passt.
Welche Apfelsorte eignet sich?
Wir verwenden gerne Gala – eine süsse Sorte. Du kannst aber auch säuerliche Äpfel wie Boskoop oder Granny Smith verwenden. Je nach Geschmack wird der Kuchen so frischer oder aromatischer.
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Noch ein bisschen Apfelwissen: Was ist ein Gâteau Invisible?
Der Name stammt aus Frankreich: „Gâteau Invisible aux Pommes“ bedeutet wörtlich unsichtbarer Apfelkuchen. Die Idee dahinter: Der Teig ist so fein und leicht, dass er beim Backen beinahe verschwindet – zurück bleibt ein Apfelkuchen, der fast nur aus Frucht besteht. Dieses Rezept hat sich in Frankreich längst zum beliebten Klassiker entwickelt – und wir lieben es, ihn mit einem Hauch Zimt neu zu interpretieren.
Einfach, schnell und richtig gut: Dieser Apfelkuchen zeigt, wie wenig es braucht, um einen richtig feinen Dessert oder Zvieri zu zaubern. Ideal für Gäste, fürs Znüni im Büro – oder einfach als süsse Belohnung nach einem langen Tag.
Wir hoffen, du probierst unser Rezept aus – und freuen uns, wenn du uns in den Kommentaren wissen lässt, wie dir der Kuchen gelungen ist!