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Tipps für mehr Leichtigkeit statt Stress im Alltag

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Nach den Sommerferien wollen wir die Leichtigkeit und das Urlaubsfeeling mitnehmen in den Alltag. Denn wir fühlten uns bislang oft gestresst, ausgelaugt und gefangen im Alltagstrott. Ständig haben wir das Gefühl, mit unseren Aufgaben immer einen Schritt hinterher zu hinken. Das wird nun anders. Unsere Tipps, wie wir das angehen – und wie auch du es schaffen kannst, gibt’s in diesem Blogpost und hier im Video.

Was ist dein Problem?

Bevor du etwas verändern kannst, ist es wichtig zu wissen, was dich stört. Denn wenn du komplett zufrieden und im Einklang mit dir selber bist, dann herzliche Gratulation, du bist uns sowas von viel voraus.

Nimm dir also Zeit zu überlegen, was die Ausgangssituation ist. Was macht dich unzufrieden? Was löst bei dir Stress aus? Was ist es, dass dich müde und ausgelaugt fühlen lässt?

Erst wenn du dir deines Problems bewusst bist, kannst du es auch bewusst anpacken.

Veränderung anpacken - mit Fokus und Kommunikation

Fokus und Kommunikation sind unserer Meinung nach die 2 wesentlichen Dinge bei der Lösung von Alltagsstress, Unzufriedenheit und dergleichen. Das klingt einfach und banal, ist es teilweise auch, teilweise aber auch ein hartes Stück Arbeit.

Fokus

Um den Fokus zu setzen, musst du zuerst mal einen Überblick bekommen über deine Aufgaben die du hast. Notiere alle Tasks. (Falls deine Unzufriedenheit nur einen Lebensbereich betreffen, z.B. dein Privatleben oder deine berufliche Tätigkeit, kannst du dich auf diesen Bereich konzentrieren und den Rest ausklammern.) Notiere wiederkehrende Tasks, aber auch Dinge die einmalig sind oder du schon länger vor dir herschiebst. 

Im zweiten Schritt legst du dann den Fokus. Welche Tasks sind wirklich wichtig? Alles Unwichtige streichst du ersatzlos. Von den wichtigen Tasks gibt’s bestimmt solche die zwar sein müssen, du aber nicht gerne machst (bei mir ist es z.B. putzen). Versuche für diese Aufgaben eine Lösung zu finden. Kann die Aufgabe jemand anderes übernehmen, kannst du sie delegieren? Das bringt uns gleich zum nächsten Punkt.

Kommunikation

Nur weil du etwas nicht gerne tust, trifft das nicht automatisch auf andere Personen zu. Um das herauszufinden musst du viel kommunizieren. Rede mit deinen Mitmenschen. Im Privaten ist das vermutlich v.a. dein:e Partner:in, beruflich sind es die Arbeitskolleg:innen. Versucht die Arbeiten gemäss euren Vorlieben, Stärken und Schwächen aufzuteilen.

Ein Beispiel: Ina geht nicht so gerne einkaufen, ihr macht es dafür weniger aus Bad und Küche zu reinigen. Also macht sie das, während ich den Wocheneinkauf übernehme. So ist beides erledigt und jede von uns konnte das machen, was sie besser und lieber macht. 

Falsche Glaubenssätze

Ich selber hab manchmal falsche Glaubenssätze, z.B. dass ich meinen Dreck doch selber wegmachen sollte. Nun ist es aber so, dass mich putzen eher unglücklich macht und ich viel Zeit und Energie dafür brauche, die ich besser für anderes nutzen könnte – Dinge in denen ich besser bin und mich mehr einbringen kann. Gleichzeitig gibt es Menschen, denen Putzen weniger ausmacht als mir, die das vielleicht sogar gerne tun, oder gegen Bezahlung. Damit schaffen wir doch eine Win-Win-Situation. Ich finde, darüber lohnt es sich nachzudenken. Vielleicht findest du auch solche falschen Glaubenssätze bei dir, oder hast das Gefühl, einem gewissen Schema entsprechen zu müssen. 

Das Problem identifiziert und den Fokus gelegt zu haben ist wichtig. Danach geht es aber um die Umsetzung im Alltag. Und dabei helfen uns die unten aufgeführten 6 konkreten Tipps.

Nadia mit Tasse in der Hand. Daneben Aufschrift: Entspannt mehr schaffen"

6 Tipps gegen Stress und für mehr Wohlbefinden im Alltag

1. To-Do Liste und Zeitplan

Notiere dir deine Aufgaben in einer To-Do Liste und rechne pro Aufgabe genügend Zeit ein. Denn wir Menschen neigen dazu, die Zeit zu optimistisch zu kalkulieren (oh ja, ich bin Weltmeisterin darin!). Überfülle deine Liste nicht und notiere dir nur die wichtigen Aufgaben (Fokus!). Plane ausserdem  Pufferzeiten für Unvorhergesehenes ein. Denn gerade in Zeiten wie aktuell ist nichts sicher, ausser dass garantiert noch etwas dazwischen kommt, oder?

2. Routinen aufbauen

Routinen haben etwas Langweiliges, aber eben auch etwas Geniales. Denn Dinge, die wir mit einer gewissen Routine erledigen, erledigen sich fast automatisch. Routinen funktionieren sowohl im Privaten, wie auch im Beruflichen. Schaff dir z.B. ein Zeitfenster um E-Mails zu lesen und zu bearbeiten, statt immer dann wenn eine neue E-Mail reinkommt.

3. Routinen brechen, Neues tun

Dies ist nur ein vermeintlicher Widerspruch zu Punkt 2.  Es geht v.a. um unbewusste Routinen, Dinge die du immer gleich machst, z.B. der Arbeitsweg. Breche mal bewusst aus diesen Routinen aus und geh z.B. einen anderen Weg. So bekommst du neue Erlebnisse und Anreize. Das schafft neue Ideen und tut deinem Wohlbefinden gut.

4. Fokus

Behalte bei allem was du tust deinen Fokus – auch bei jeder kleinen Aufgabe. Ich nehmen mir oft ein paar Sekunden Zeit, atme bewusst tief in den Bauch hinein, schliesse allenfalls die Augen und bereite mich innerlich auf die neue Aufgabe vor. Danach mache ich mich fokussiert an diese eine Aufgabe. Es geht nun nur um diese eine Aufgabe, alles was danach kommt ist in diesem Moment absolut irrelevant. Versuche bei der Erledigung der Aufgabe Ablenkungen zu vermeiden (z.B. durch Pushmeldungen auf dem Smartphone).

5. Kommunikation

Man kann nicht zu viel kommunizieren. Dies ist jedenfalls meine Erkenntnis der letzten 10 Jahre. Nur weil für dich etwas selbstverständlich ist, ist es das für deine Mitmenschen nicht. Reden hilft und ist total wichtig. Sowohl im Privaten, wie auch im Beruflichen. 

Ina und ich haben z.B. auch hier eine Routine angefangen: ein Ritual, bei welchem jede morgens kurz sagt wie es ihr geht und was sie an diesem Tag tun will (Fokus) und auf was sie sich besonders freut. Das hilft, einander besser zu verstehen. Am Abend gibt’s dann die Rückschau. Jede erzählt kurz, wie es ihr ergangen ist. Das hilft zu reflektieren und den Tag abzuschliessen.

6. Dankbarkeits-Tagebuch

Auch das hilft, den Tag positiv abzuschliessen. Notiere dir am Abend was dir an diesem Tag Positives widerfahren ist, für was du dankbar bist. Es geht um die kleinen feinen Dinge – wie ein Spaziergang an der Sonne, das Beobachten eines Vogels, das lecker gekochte Essen vom Schatz – oder auch einfach der überraschend freie Sitzplatz in der Bahn.

Wenn es dir mal nicht so gut geht, kannst du in deinem Dankbarkeits-Tagebuch lesen und die schönen Erinnerungen kommen zurück.

Wir machen uns mit diesem 6 Tipps auf den Weg in ein bewussteres Leben. Wir sind überzeugt, dass wir damit am Ende sogar mehr schaffen und das auch noch wesentlich entspannter. Auch dir wünschen wir, dass dir unser Blogpost und unser Video Anreiz ist, etwas Kleines zum Besseren zu ändern.

Stress abbauen mit Achtsamkeisübungen

In diesem älteren Videos gibt’s ganz einfache Übungen um Stress abzubauen.

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