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Warm im Büro – trotz gedrosselter Heizung

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19 Grad im Büro oder auch in der Wohnung können sich echt richtig kalt anfühlen, wenn man den ganzen Tag vor dem Computer oder auf dem Sofa sitzt – und wenig Bewegung hat.

Wir Frauen frieren tendenziell schneller, leiden daher diesen Winter besonders, wenn die Heizungen runtergedrosselt werden müssen. Unsere Tipps gegen das Frieren sind aber definitiv für alle Geschlechter.

Frauen frieren schneller

Das ist übrigens kein Klischee – und wir sind auch keine Memmen, die einfach früher rumheulen. Das ganze liegt v.a. an der Muskelmasse: Denn die Muskeln versorgen uns mit Wärme. Und während Männer im Schnitt 40% Muskelmasse haben, haben Frauen eher nur einen Anteil von 30%. 

Von Person zu Person kann das natürlich stark variieren. Ausserdem hilft es auch möglichst gross zu sein: als kleine Person friert man eher – und auch als dünne Person. Während man als etwas besser gebaute Person tatsächlich weniger schnell friert – weil das Fett zu einem gewissen Grad isoliert, die Wärme also besser speichern kann.

Kleidung und Schuhe

Wichtig ist nicht nur, dass Kleidung und Schuhe warm, sondern auch atmungsaktiv sind. Denn wenn es in den Kleidern oder Schuhen zu warm wird, du leicht schwitzt – und diese Feuchtigkeit nicht raus kann, dann wird es nass. Und Nässe führt zu Kälte – damit also zu mehr, statt weniger Frieren. Und es ist ja trotzdem immer noch 19 Grad im Büro und nicht unter 0.

Das heisst, die dicken Winterstiefel sind dann vielleicht auch nicht das ideale Schuhwerk für den ganzen Tag. Daher unser konkreter Tipp:

Stell dir ein paar bequeme, atmungsaktive Schuhe ins Büro, und wechsle die Schuhe. Sie sollten nicht zu eng sein, sonst drücken sie auf die Gefässe, das Blut kann nicht mehr richtig zirkulieren – und das Resultat sind kalte Füsse.

Und auch für den Oberkörper raten wir dir, eine zusätzliche eine Weste oder so eine Strickjacke im Büro zu deponieren, die du bei Bedarf über deinen Pullover anziehen kannst. Und allenfalls durchaus auch Schal und Mütze. Wenn es dir damit zu warm ist, kannst du es immer wieder abziehen.

Der dritte Tipp: Armstulpen, damit die Handgelenke warm sind. Die kannst du dir z.B. auch aus alten Socken selber machen. 

Einfache Hilfsmittel

Für die Hände und die unmittelbare Umgebung bei dir am Arbeitsplatz wäre sicher auch ein Teelichtofen eine Möglichkeit. Da in sehr vielen Büros aber Kerzen aus sicherheitstechnischen Gründen verboten sind, kommen wir in diesem Artikel auch ohne offene Flammen aus.

  Für die Hände tut’s auch ein Handwärmer: Dazu 2 Stück Stoff zusammennähen und mit Reis füllen. Aufwärmen kannst du den Handwärmer ganz einfach in der Mikrowelle. Noch einfacher geht’s übrigens mit einer alten Socke, du die mit dem Reis füllst und verknotest.

Als Tipp Nummer 5 empfehlen wir dir ein Kirschkernkissen: ebenfalls als Handwärmer oder z.B. auch um es zwischen Rücken und Bürostuhl zu klemmen. Für angenehme Wärme am Kreuz, oder auch am Nacken.

Auch eine Wärmeflasche können wir dir wärmstens empfehlen: denn erstmal mit heissem Wasser gefüllt, gibt sie sehr lange Wärme ab. Sei’s am Rücken, auf dem Schoss oder auch zwischen den Beinen. Oder allenfalls sogar auf den Boden legen, Schuhe ausziehen und Füsse auf die Wärmeflasche legen.

Bei Tipp Nummer 7 widmen wir uns der Tischplatte: Denn glatte Oberflächen sind oft auch kalt. Eine Schreibtischmatte kann Abhilfe schaffen, am besten sogar aus einem Material wie Filz.

Essen und Getränke

Dann hilft natürlich auch Wärme von innen:

Zum Mittagessen also besser die heisse Suppe wählen, statt Salat. Ganz besonders helfen wärmende Gewürze wie Pfeffer, Chilli, Curry, Cayennepfeffer oder Ingwer. 

Tipp Nummer 9 ist einer unserer Lieblingstipps, weil der dir schon am Morgen zuhause einen Energiekick liefert – und dich von innen wärmt: Der Ingwershot. Aus Ingwer kannst du aber auch warme Getränke zubereiten. z.B. kleinschneiden und in einem Topf mit Wasser aufkochen. Du kannst es noch mit Limettensaft, Minze und natürlich Honig anreichern. 

Wenn du im Büro keine Möglichkeit hast ein Heissgetränk zuzubereiten, dann mach es morgens zuhause und nimm es dir in einer Thermoskanne mit.

Glühwein ist übrigens keine gute Idee. Also erstens ist Alkohol bei der Arbeit sowieso nicht angebracht, aber zweitens führt Alkohol zu erweiterten Gefässen. Was dazu führt, dass der Körper schneller Wärme nach aussen abgibt und wir dann tendenziell schneller wieder frieren.

Bei Kaffee und Rauchen passiert genau das Gegenteil: die Gefässe werden verengt, aber eben so, dass das Blut weniger gut zirkulieren kann – und dadurch ist uns auch eher kalt. 

Bewegung und Sport

Tipp Nummer 12 lautet ganz einfach: Bewegung. Denn Bewegung fördert die Durchblutung.

Am Schreibtisch kannst du z.B. regelmässig die Zehen etwas bewegen oder mal ein paar Sekunden die Hände von der Tastatur nehmen und auf und zu machen.

Wenn möglich solltest du auch Tätigkeiten mit Bewegung einstreuen, also mal zum Ablagefach gehen – oder statt die Kollegin im Nebenbüro bei einer Frage anzurufen – zu ihr rüberlaufen. Und die Kaffeepause kannst du vielleicht mit einem kleinen Spaziergang durchs Gebäude kombinieren.

Und um Bewegung geht es auch nochmals in Tipp Nummer 13: Denn die Durchblutung wird nicht nur im Moment der Bewegung angeregt: Regelmässiger Ausdauersport hilft dir ganz grundsätzlich, die Durchblutung zu verbessern und damit also tendenziell weniger zu frieren. Daher in der Mittagspause, oder vor oder nach der Arbeit, regelmässig laufen, schwimmen, Fahrradfahren. 

Wir hoffen, diese Tipps waren anregend und nützlich für dich. 

Hast du weitere Ideen, was man gegen frieren im Büro oder auch zuhause tun kann? Dann schreib sie uns gerne in die Kommentare. Denn wir denken, diesen Winter können wir wohl jeden Tipp sehr gut gebrauchen. 

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