Wir verwenden Pinsel in der Küche, zum Schminken und natürlich zum Malen. Damit wir sie nicht dauernd ersetzen müssen, weil sie rostig werden, die Borsten zusammenkleben oder einfach Härchen verlieren – versuchen wir sie regelmässig und richtig zu pflegen. Unsere besten Tipps, auch zur Aufbewahrung gibt’s hier.
1. Rasch handeln
Wenn du einen Pinsel verwendet hast, ist die erste Regel, diesen möglichst schnell zu reinigen. Ihn also nicht einfach auf die Seite legen, denn sonst trocknet die Farbe ein, oder das Eigelb verklebt deinen Pinsel und das Reinigen wird mühsamer. Also ab damit ins Wasser. Aber Achtung, Punkt 2!
2. Nicht im Wasser stehen lassen
Den Pinsel kurz in Wasser tauchen ist kein Problem, so kann auch nichts eintrocknen. Trotzdem solltest du Pinsel nie für längere Zeit in Wasser stellen, denn sonst verformt dein Pinsel, die Spitze wird schwer, knickt und dein Pinsel verliert Haare.
3. Sauber reinigen
Deshalb direkt richtig waschen. Und das geht so: Das Gröbste mit Wasser ausspülen, danach in die Handfläche etwas Spüli oder ein mildes Shampoo geben und den Pinsel darin kreisen lassen. Anschliessend auswaschen und nochmals wiederholen. Und zwar so oft, bis keine Farbe, oder was du damit aufgetragen hast, aus dem Pinsel kommt.
Bei nicht wasserlöslichen Produkten, wie z.B. Ölfarben könntest du zur Not auch spezielle Reiniger wie z.B. Terpentin verwenden, aber bitte sparsam.
Kosmetikpinsel musst du natürlich nicht nach jedem Gebrauch reinigen. Eine regelmässige Reinigung verlängert aber nicht nur die Lebensdauer der Pinsel, sondern verhindert auch, dass du durch einen verunreinigten Pinsel Unreinheiten oder Hautreizungen bekommst. Also sollten auch diese Pinsel mindestens 1x in der Woche gereinigt werden.
4. Gut trocknen
Die gereinigten Pinsel solltest du wiederum nicht einfach so in einen Behälter stellen, denn die Restfeuchtigkeit läuft so ins Holz, Metallteile können zu rosten beginnen.
Am besten du legst die Pinsel zum Trocknen auf ein sauberes Handtuch oder Küchenpapier – oder du hängst sie mit dem Pinselkopf nach unten auf – dies kannst du mit einem Haargummi machen, z.B. an der Handtuchstange im Badezimmer.
5. Clever aufbewahren
Die trockenen Pinsel kannst du dann versorgen. Und auch da ist das freistehende Glas nicht unbedingt die beste Lösung, denn so sind die Pinsel dem Staub ausgesetzt.
Teure Pinsel werden meist mit Schutzkappe verkauft – setze diese nach dem Trocknen wieder auf – so bleiben die Haare in Form und der Pinsel ist auch besser vor Staub und anderem geschützt. Pinselmappen sind ebenfalls eine gute Aufbewahrungsmöglichkeit.
6. Typische Probleme - einfach gelöst
PINSEL VERLIERT HAARE:
Neue Pinsel können am Anfang einige Haare verlieren. Damit das nicht beim Malen passiert, kannst du sie vor Gebrauch durch die Handfläche oder über das Blatt streichen, damit diese Haare jetzt, also noch ohne Farbe aus dem Pinsel fliegen und du danach ungestört malen kannst.
PINSEL IST VERKLEBT:
Falls du doch mal so eingetrocknete, verklebte Pinsel hast, solltest du die nicht direkt in der Handfläche reinigen, denn sonst brechen dir die Haare ab.
Nimm stattdessen etwas Essig und heisses Wasser, und gebe den Pinsel hinein. Aber nur für ein paar Minuten, denn grundsätzlich steht der Pinsel ja nicht gerne in der Nässe. Sobald sich die eingetrockneten Reste aufgeweicht haben, können wir den Pinsel vorsichtig mit Wasser und dann auch wieder mit Spüli oder mildem Shampoo reinigen.
Richtiges Reinigen und die richtige Pinselpflege ist nachhaltig und spart viel Geld, denn du kannst deine Pinsel so viel länger verwenden. Das lohnt sich übrigens auch bei billigeren Pinsel.